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Mit PLATEAU BLO bewegt sich im Kulturhauptstadtjahr ein schwimmendes Inselgefüge aus mehreren Plattformen über den Traunsee.

Forschungsstation, Sauna, Ort für Performance und Ausstellung

Ausgangspunkt für PLATEAU BLO, einem Projekt von raum&designstrategien der Kunstuniversität Linz, ist der Umgang mit den begehrten Uferzonen des Traunsees. Uferzonen sind Privathäusern und Hotels zugeordnet, werden von Durchgangsstraßen tangiert oder sind unzugänglich und nur vom See aus erreichbar. PLATEAU BLO fügt zu den begehrten Grundstücken am Traunsee eine neue Plattform für Austausch hinzu: PLATEAU BLO erweitert Landschaft und Kulisse um Gedanken, Raum und Fläche. Es ist vom Ufer aus gut sichtbar und doch nicht ganz leicht zu erreichen. Ein Ort des Begehrens entsteht, der deutlich von den üblichen Tourismusattraktionen abweicht. PLATEAU BLO bringt Körper und Geist ins Wanken, erzeugt einen leichten Schwindel, regt zum Nachdenken an und bringt Themen zum Schwitzen. Anstelle starrer See-Bilder entsteht ein lebendes Bild, ein schwimmendes Tableau vivant.

Das Projekt startete 2022 an der Kunstuni Linz. Ab Herbst 2023 adaptieren Studierende und Lehrende ein leerstehendes Gebäude in Gmunden und leben und arbeiten dort für mehrere Monate. Sie bauen Plattformen und Raummodule, experimentieren mit Materialien und Konstruktionen und aktivieren zugleich zuvor noch leerstehende Orte. Eine offene Werkstatt für experimentelle Baukultur, ein Treffpunkt für Gastkünstler*innen und Workshops rund um gesellschaftliche Fragen wie Kunst mit Räumen interagiert. PLATEAU BLO ist ein Statement gegen exklusives Besitzdenken, eine dynamische Position für offenes Denken, ein fluider Ort für neue Perspektiven auf See, Landschaft und Architektur.

AVANTGARD/EN ist das Artist-in-Residence Programm des Kulturhauptstadt-Projektes PLATEAU BLO der Kunstuniversität Linz. In Zusammenarbeit mit den Ordensgemeinschaften Österreichs und der Diözese Linz ist die Öffnung
des Karmelitinnen-Klostergartens in Gmunden nach fast zwei Jahrhunderten zweifellos ein Ereignis. Gärten sind oft intime Orte, welche nicht von der Öffentlichkeit eingesehen werden können. Das Projekt trägt dazu bei, den Garten zu einem Ort des öffentlichen Dialogs, der Begegnung, der Reflexion und des kulturellen Austauschs zu machen, der Menschen unterschiedlicher Hintergründe und Perspektiven zusammenbringt, um Gegenwärtiges zu verhandeln. –> Instagram: avantgard_en

Projektteam:
Sabine Pollak (raum&designstrategien)
Simone Barlian (Künstlerin und Kuratorin)
Sophie Netzer, Kerstin Reyer (Künstlerinnenkollektiv raumarbeiterinnen)
raum&designstrategien, Kunstuniversität Linz (Kooperationspartner)
Eva Mair, Christina Jaritsch (Programmleitung Baukultur & Handwerk)

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